Samstag, Mai 27, 2006

Mein Freund, der Baum

" Heute kann ich keine Bäume ausreissen", sagt man, wenn man sich schwach fühlt, nicht in Hochform ist.
Einbrecher haben gezeigt, wozu sie Baumstämme missbraucht haben.

In der NZZ vom 24. Mai habe ich fogende Notiz gelesen:

"Rammbock- Einbruch in Bijouterie in Zürich 9
yr. Mit einem gestohlenen Fahrzeug sind unbekannte Täter rückwärts gegen einen Einkaufswagen gefahren, auf den ein Baumstamm montiert war: Mit dieser Rammbock-Methode haben zwei Einbrecher am frühen Dienstagmorgen kurz vor 4 Uhr die Eingangstüre der Bijouterie an der Albisriederstrasse 307 aufgebrochen ......"

Kahlil Gibran schreibt:
"Bäume sind Gedichte,
die die Erde
in den Himmel schreibt."


Kleine Bemerkung am Rande:
Ich wurde zugespamt. In der vorletzten Nacht wurde mein Blog von einer ausländischen Suchmaschine gesichtet und mit 234 Kommentaren eingedeckt. Darum habe ich jetzt auch die Wortbestätigung eingeführt.

4 Kommentare:

Christa hat gesagt…

Liebe Gabriela
auch ich wünsche Dir recht gute Besserung. Hoffe Du bist bald wieder "zwäg".

Du wirst ja dann zwar keine Bäume ausreissen, aber sie bewundern, beschnuppern und ihnen wieder einen gesunden Freund sein :-)

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende wünscht Dir
Christa

Das mit dem Spams ist ja wirklich ärgerlich!

Anonym hat gesagt…

Hallo Gabriela

Kennst Du u.a. Lied von der deutschen Sängerin Alexandra? (gest. 1969, erst 27jährig)

Mein Freund der Baum

Ich wollt Dich längst schon wieder seh'n
Mein alter Freund aus Kindertagen.
Ich hatte manches Dir zu sagen
Und wusste Du wirst mich verstehen.

Als kleines Mädchen kam ich schon
zur Dir mit all' den Kindersorgen,
Ich fühlte mich bei Dir geborgen
Und aller Kummer flog davon.

Hab ich in Deinem Arm geweint
Strichst Du mit Deinen grünen Blättern
Mir übers Haar, mein alter Freund

Mein Freund der Baum ist tot
er fiel im frühen Morgenrot.

Du fielst heut' früh, ich kam zu spät,
Du wirst Dich nie im Wind mehr wiegen.
Du musst gefällt am Wege liegen,
Und mancher der vorüber geht,
Der achtet nicht den Rest von Leben
Und reißt an Deinen grünen Zweigen
Die sterbend sich zur Erde neigen -

Wer wird mir nun die Ruhe geben
Die ich in Deinem Schatten fand
Mein bester Freund ist mir verloren
Der mit der Kindheit mich verband.

Mein Freund der Baum ist tot
er fiel im frühen Morgenrot.

Bald wächst ein Haus aus Glas und Stein
Dort wo man ihn hat abgeschlagen,
Bald werden graue Mauern ragen
Dort wo er liegt im Sonnenschein.

Vielleicht wird es ein Wunder geben
Ich werde heimlich darauf warten
Vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten
Und er erwacht zu neuem Leben.

Doch ist er dann noch schwach und klein
Und wenn auch viele Jahre gehen -
Er wird nie mehr derselbe sein.

Mein Freund der Baum ist tot
er fiel im frühen Morgenrot.


Liebe Genesungswünsche
Gritli

Gabrielas Tagebuch hat gesagt…

liebe christa,
herzlichen dank für deinen krankenbesuch :-)

mit frantz wittkamp sage ich:
"natürlich gibt es auch minuten,
die nicht so gut sind wie die guten.
und dann, in manchen augenblicken,
da könnte ich vor glück ersticken."

ich wünsche dir einen frohen sonntag.

Gabrielas Tagebuch hat gesagt…

liebes grittli,
was für ein wunderschöner liedtext!
herzlichen dank.ich werde gleich googlen und schauen, was ich über alexandra herausfinde und ob ich das lied herunterladen kann. wie traurig, dass sie schon so früh gestorben ist.

dir liebe grüsse.