Dienstag, Oktober 31, 2006

Laterne, Laterne



Dieses Bild hat Tomi Ungerer gemalt für "Das grosse Liederbuch."

Kulinarisches Stöckchen

Christa hat mir heute mein erstes Stöckchen zugeworfen. Ich bin ein wenig nervös, aber stelle mich selbstverständlich dieser Aufgabe :-)

Welche Gerichte verbindest du mit folgenden Situationen:

Freibad?
Picknick-Korb mit: belegten Brötchen in allen Variationen, Apfelsaft, Eis vom Kiosk - mmh werde gleich hungrig, aber die Freibadzeit ist ja leider für dieses Jahr schon vorbei...

Skihütte?
Fondue. Obwohl ich eigentlich lieber nur beim Weisswein bleiben würde, aber der Gruppendruck ist einfach zu hoch :-)

Urlaub?
alles, was es in der Minibar gibt, haha

bei den Eltern?
Meine Mama machte den besten Hackbraten und die beste Caramel-Crème, mein Papa die allerbesten Spiegeleier (glückliche Hühner, gute Ölqualität, Teflonpfanne:-))

bei Krankheit?
Haferschleimsuppe, Zwieback - daher bin ich auch nie krank:-)

bei Liebeskummer?
Pralinen, Whisky und "How to lose a guy in ten days"-DVD

beim Ausgehen?
Fajita Festival bei Pancho's in Feldkirch

als Kind?
rosarote Zuckerwatte, Popcorn und Crèpes

Niemals?
Hundefleisch (stand in Asien wirklich auf der Speisekarte!)

Immer wieder?
Rucola-Salat, Rosmarin-Focaccia und Spaghetti Napoli

Überraschend gut?
Hähnchen in Schokoladensauce (mexikanische Spezialität)

Überraschend schlecht?
Kaviar, verstehe gar nicht, warum der so teuer ist

Absolutes Lieblingsessen?
Milchreis von Frau Schnupf

Die besten Restaurants?
Relais d'Entrecôte in Genf, Restaurant Engelis in St.Gallen, und für die Nachspeise auf nach Wien ins Hotel Sacher

Wer möchte darf sich das Stöckchen gerne nehmen.

Montag, Oktober 30, 2006

Segen


Pax et Bonum

Frieden und Wohlergehen

Freitag, Oktober 27, 2006

Humor ist . . .


"Ein gut entwickelter Sinn
für Humor ist die Stange, die dir Balance
verleiht, wenn du über das Hochseil des
Lebens läufst."

William Arthur Ward

"Jedes Ding hat drei Seiten,
eine positive, eine negative und eine
komische."

Karl Valentin

Donnerstag, Oktober 26, 2006

"Im Herbst sammelte ich alle meine
Sorgen und vergrub sie in meinem
Garten. Als der Frühling wiederkehrte -
im April -, um die Erde zu heiraten, da
wuchsen in meinem Garten schöne
Blumen."

Kahlil Gibran

Ein welkes Blatt

EIN WElKES BLATT...

"Ein welkes Blatt - und jedermann weiss: Herbst.
Fröstelnd klirren die Fenster zur Nacht.
O grüne Welt, wie grell du dich verfärbst!

Schon raschelt der Winter im Laube.
Und die Vögel haben, husch, sich aus dem Staube
Gemacht.

Wie letzte Früchte fielen ihre Lieder vom Baum.
Nun haust der Wind in den Zweigen.

Die Alten im Park, sie neigen
Das Haupt noch tiefer. Und die Liebenden
Schweigen.

Bald sind alle Boote im Hafen.
Die Schwäne am Weiher schlafen
Im Nebellicht.

Sommer - entflogener Traum!
Und Frühling - welch sagenhaft fernes Gerücht!

Ein welkes Blatt treibt still im weiten Raum,
Und alle wissen Herbst."

Mascha Kaléko

Mittwoch, Oktober 25, 2006

O trübe diese Tage nicht




"O trübe diese Tage nicht
Sie sind der letzte Sonnenschein;
Wie lange, und es lischt das Licht,
Und unser Winter bricht herein.

Dies ist die Zeit, wo jeder Tag
Viel Tage gilt in seinem Wert,
Weil man's nicht mehr erhoffen mag,
Dass so die Stunde wiederkehrt.

Die Flut des Lebens ist dahin,
Es ebbt in seinem Stolz und Reiz,
Und sieh, es schleicht in unsern Sinn
Ein banger, nie gekannter Geiz;

Ein süsser Geiz, der Stunden zählt
Und jede prüft auf ihren Glanz -
O sorge, dass uns keine fehlt,
Und gönn uns jede Stunde ganz."

Theodor Fontane

Dienstag, Oktober 24, 2006

der Sturm ist vorbei



Wie nach jedem Sturm muss jetzt mit dem Aufräumen begonnen werden. Diesmal sind es nicht Scherben sondern Blätter und Aeste, die aufgelesen werden müssen.

Montag, Oktober 23, 2006

Föhnsturm

Auch diese Nacht bläst der Föhn mit aller Macht. Er rüttelt an Fenster und Türen und verlangt energisch Einlass. Bevor ich ins Rheintal gezogen bin habe ich nicht gewusst, wie vielfältig die 1000 Stimmen des Windes sind. Er flüstert, ächzt, stöhnt, singt, jault, winselt, lacht, poltert, heult, summt. . .
Er hält mich wach.

Meine Nacht wird zum Tag. Ich beginne nach alt bewährter Methode Schafe zu zählen.

Ich zähle alle weissen Schafe.

Ich lasse sie über Hürden springen.

Okay, manchmal zähle ich die Hirten mit.

Selbstverständlich zähle ich auch die schwarzen und die braunen Schafe.

Not macht erfinderisch.
Ich zähle auch die Schafwolle.
Der Föhnsturm ist stärker.
Ich stehe jetzt auf und öffne ihm Türen und Fenster.

Samstag, Oktober 21, 2006

Schlaflos


Schlaf

"Nun trifft es mich, wie's jeden traf,
Ich liege wach, es meidet mich der Schlaf,
Nur im Vorbeigehn flüstert er mir zu:
"Sei nicht in Sorg', ich sammle deine Ruh',
Und tret' ich ehstens wieder in dein Haus,
So zahl' ich alles dir auf einmal aus."
Theodor Fontane

Freitag, Oktober 20, 2006

Bilder-und Geschichtenschatz

Dieser Bilderbuchschatz ist im August erschienen. Er enthält zehn Bilderbuchgeschichten von ganz bekannten Autoren und Illustratoren.
Wie zum Beispiel: Lieve Baeten, KirstenBoje, PauMaar....



Die Geschichten und die Bilder sind wunderschön. Bestens geeignet zum Vorlesen und Anschauen.

Das folgende Geschichtenbuch ist unterteilt in:
Abenteuerliches und Wagemutiges
Vegnügliches und Heiteres
Dicke Freunde und freche Geschwister
Vierbeiner und Tierfreunde
Traumreisen und Märchenwelten


Astrid Lindgren, Selma Lagelöf, Theodor Storm, Cornelia Funke und andere Schriftsteller haben an diesem Geschichtenschatz geschrieben.




Die prächtigen Bilder stammen alle von Dagmar Henze.

Donnerstag, Oktober 19, 2006

"Kindheit kommt heimlich zu Besuch"



In der Buchhandlung habe ich einen Gedichtband von einem Klassiker der Kinderlyrik entdeckt. Im Vorwort steht:

"Schaut man genau,
dann ist viel los -
dann ist das Kleine
schön und gross.

Dort kniet ein Mann
und guckt ins Moos.
Was sieht er da?
Wie heisst er bloss?
Josef Guggenmos"

In diesem Buch sind viele seiner schönsten Gedichte aufgenommen, liebevoll illustriert von Sabine Friederichson.

Die Kinderbücher haben immer einen grossen Platz in meinem Herzen. Hin und wieder lese ich nochmals die Bücher aus meiner Kinder- und Jugendzeit und informiere mich über die Neuerscheinungen.


Geburtstag

"Wenn ich so gegen fünf nach Hause fahre,
Gibts Erdbeereis, Besuch und Radio- Tanz.
Spät abends erst mach ich für mich Bilanz
Und wünsch mich wieder in vergangne Jahre:

Ich möchte wieder in der Tertia sitzen
Und schwänzen, wenn die Günther Englisch gibt.
Ich möchte manchmal in die Haustür ritzen:
"In Werner Birken bin ich toll verliebt!!!"

Ich möcht so gern Theater spielen,
Möcht heulen, wenn Luise Miller stirbt,
Des Nachts vorm Spiegel wie die Baker schielen.
... Obgleich das den Charakter sehr verdirbt.

Möcht wieder mal auf Aeppelkähnen krauchen,
Den Riesenwalfisch Untern Linden sehn,
Und hustend erste Zigaretten rauchen,
In einen Film für " über achtzehn" gehn.

Ich möcht nochmal - zum allerersten Mal -
Ganz still für mich den Pan von Hamsun lesen,
An Menschen glauben, die das Ideal
Der halbverträumten vierzehn Jahr gewesen.

Nun bin ich gross. Mir blüht kein Märchenbuch.
Ich muss schon oft "Sie" zu mir selber sagen.
Nur manchmal noch, in jenen stillen Tagen,
Kommt meine Kindheit heimlich zu Besuch. . .

Mascha Kaléko

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Apfel aus meinem Garten

Ich kannte ihn schon,
als er Kind war: als Blüte,
weiss, rosa behaucht.

Kaum berührt, sinkt mir
in die Hand heut der Apfel -
er duftet nach Mai.

Josef Guggenmos

Aepfel

Ich kenne keinen Maler, der so wunderschön Aepfel malt wie Paul Cézanne.

Cézanne hat dieses Bild zwischen 1890 - 1894 gemalt. Es trägt den Titel: "Der Apfelkorb"

Dieses Bild von Cézanne ist auch 1890 - 1894 entstanden. Es heisst: "Aepfel."

Dieses Gemälde von Cézanne stammt aus den Jahren 1883 -1887. Der Maler taufte es: "Stilleben mit Kommode."

Ich habe ein paar besonders prächtige Exemplare fotografisch festgehalten.




Die Aepfel sehen zum Anbeissen aus!

Dienstag, Oktober 17, 2006

Hufeisen




An der Olma hat auch solide Handwerkskunst ihren Platz. In einer Sonderschau wird aufgezeigt, wie das Pferd zu seinen Hufeisen kommt.

Das Hufeisen gilt als Glücksymbol. Man schreibt ihm die Gabe zu, das Böse abzuwenden. Hängt man es mit der Oeffnung nach oben auf, kann das Glück hineinfallen. Hängt man es mit der Oeffnung nach unten auf, kann das Glück auslaufen.
Eine alte Sage erzählt, dass der heilige Dunstan einst die Hufe des Teufels beschlagen sollte. Der Hufschmied schlug aber so fest zu, dass der Teufel um Gnade bettelte. Dunstan hörte erst auf zu hämmern, nachdem der Teufel versprochen hatte, in Zukunft alle zu verschonen, die ein Hufeisen tragen.

Montag, Oktober 16, 2006

Olma - Impressionen







Olma-Duft liegt über der Stadt St. Gallen. Die Landwirtschaftsmesse wird zum Volksfest, das zehn Tage lang dauert.

Freitag, Oktober 13, 2006

Baum in der Sonne




Dieses Bild hat Emile Claus um 1900 gemalt. Es hängt heute im "Museum voor Schone Kunsten" in Gent und trägt den Titel: "Baum in der Sonne".

Und wirklich, von diesem grossen Baum scheint ein grosses Licht auszustrahlen. Der Stamm ist ganz eingetaucht in Gold.
Ich wünsche allen ein frohes Wochenende.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Zen in der Kunst des Sehens

Zum heutigen "Internationalen Tag des Sehens" möchte ich hier gerne eines meiner Lieblingsbücher vorstellen.

"Zen in der Kunst des Sehens" geschrieben und gezeichnet von Frederick Franck.



Hier ist eine Fotografie vom Autor und seiner Frau. Franck, geboren 1909, studierte Medizin und Zahnmedizin. Später jedoch konzentrierte er sich auf das Malen, Zeichnen, Schreiben und Bildhauern. Er ist erst dieses Jahr gestorben. Dieses Bild, sowie auch alle anderen habe ich seinem Buch entnommen.

Zu diesem Baum schreibt Franck:
"Dieser Apfelbaum ist nicht der erste, den ich zeichne, eher der tausendste. Wenn mein Stift dem Stamm folgt, fühle ich den Lebenssaft von den Wurzeln bis in die weit ausladenden Aeste emporsteigen. Ich fühle in meinen Zehen, wie die Wurzeln ins Erdreich greifen. In meinem Brustkorb fühle ich das Aufwärtsstreben des Baumes, sein Strecken, sein Dehnen....."

Frederick Franck sagt:
"Jeder Tag, an dem ich nicht zeichne, ist ein verlorener Tag."
In seinem Buch zeigt er einen Weg auf, wie man über das Zeichnen Sehen lernt.
In einer poetischen Sprache weist er den Leser an zu zeichnen:

"Nun lassen Sie den Blick auf das fallen, was gerade vor Ihnen liegt. Es kann eine Pflanze sein oder ein Strauch oder ein Baum oder vielleicht nur ein Grasbüschel. Schliessen Sie dann fünf Minuten lang Ihre Augen und visualisieren Sie, was Sie gerade gesehen haben..."

Weiter schreibt Franck:
"Nun öffnen Sie Ihre Augen wieder und richten Sie sie auf das, was Sie eben betrachtet haben - die Pflanze, das Blatt, den Löwenzahn. Schauen Sie ihm in die Augen, bis Sie fühlen, es schaut zu Ihnen zurück. Spüren Sie, dass Sie mit ihm allein auf der Welt sind! Es ist die wichtigste Sache im Universum. Es birgt alle Rätsel des Lebens und des Todes. Sie sind tatsächlich darin enthalten! Jetzt schauen Sie nicht mehr nur, Sie sehen..."

"Spüren Sie das Blatt oder den Grashalm, so als ob Sie seine Konturen mit der Spitze Ihres Stiftes streicheln, umfassen würden. Ueberlassen Sie die Bewegung einfach Ihrer Hand!"

Der Text dazu lautet:
"Während du zeichnest, enthüllt sich dir die Verwundbarkeit dieses Menschen, siehst du die ersten Zeichen des Alters, das Verwelken, die Vergänglichkeit, diese ungeheuerliche, grausame Ungerechtigkeit..."


Fredrick Franck lehrt das Zusammenspiel von Auge - Herz - Hand.

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Herbsttag

Herbstlied

"Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt."
Friedrich Hebbel




Dieses Bild hat Marija Konstantinowna Baschkirzewa im Jahre 1883 gemalt. Es trägt den Titel "Herbst" und hängt im Staatlichen Russischen Museum in Leningrad.