Donnerstag, August 30, 2007

deine Schönheit


Alles, womit ich mich intensiv beschäftige, hinterlässt eine winzige Erinnerung, einen Abdruck in meinen Zellen.
Wenn ich mich von dir verabschiede, trage ich in mir einen Splitter von deiner Schönheit.

Mittwoch, August 29, 2007

"Nach äm Räge
schiint d' Sunne ..."

Volkslied

Montag, August 27, 2007


Weltende

"Es ist ein Weinen in der Welt,
Als ob der liebe Gott gestorben wär.
Und der bleierne Schatten, der niederfällt,
Lastet grabesschwer.

Komm, wir wollen uns näher verbergen....
Das Leben liegt in aller Herzen
Wie in Särgen.

Du! wir wollen uns tief küssen -
Es pocht eine Sehnsucht an die Welt,
An der wir sterben müssen."

Else Lasker-Schüler
1869-1945

Sonntag, August 26, 2007

Einsiedler Welttheater

Auf dem Klosterplatz in Einsiedeln wird gegenwärtig "Das Einsiedler Welttheater 2007 Nach Calderon de la Barca " von Thomas Hürlimann aufgeführt. Gestern Abend sah ich die eindrückliche Vorstellung. Die Kulisse mit der imposanten Barockkirche im Hintergrund ist phänomenal.
Calderon begleitete seine sechs Protagonisten: den König, die Schönheit, den Reichtum, den Bauern, die Weisheit und die Bettlein auf dem Lebensweg von der Geburt bis zum Tod.
Thomas Hürlimann baut zusätzlich einen Endzeitwind auf, der seine Figuren, es sind moderne Schweizer, in Angst und Schrecken versetzt und sie am Schlusse alle umbringt.
Die Leistung der Schauspieler, unter ihnen sind 350 Laienschauspieler, ist grossartig. Besonders imponiert hat mir Pater Cassian, der die Welt verkörpert. Wie feinfühlig und professionell dieser ältere Pater, er ist 78 Jahre alt spielt, ist unglaublich. Die Musik war sehr eindrucksvoll, die Kostüme prächtig und die Beleuchtung und die Choreografie vorzüglich.
Die Klostertürme boten mir während des Stücks Zuflucht und Halt. Aber auch dieser wurde mir genommen, entstand doch am Schluss dank Special Effects und Technik der Eindruck, das Kloster stehe in Flammen.
Das Stück muss enden, weil es keine Schauspieler mehr hat. Alle liegen sie tot auf dem Klosterplatz. Das Inferno ist eingetreten. Die Welt ist untergegangen.

Thomas Hürlimann lässt sein Stück beginnen mit den Worten:

"Die Welt
En la Comedia humana
Toda la vida
Es una entrada, una salida....."

Seine Schlussworte sind:

"Und da das ganze Leben
Nur Theater ist
Sei euch und uns
Das Spiel vergeben.

Finis."

Samstag, August 25, 2007

fliegen

"meine Flügel liess ich dir
du rupftest sie
für unser daunenbett
nun träume ich nachts
vom fliegen

Doris Runge (* 1943 )

Freitag, August 24, 2007

Natur Pur








"Jeder Baum, jede Hecke ist ein Strauss von Blüten, und man möchte zum Maienkäfer werden, um in dem Meer von Wohlgerüchen herumschweben und alle seine Nahrung finden zu können."

Johann Wolfgang von Goethe


Donnerstag, August 23, 2007

Heidi, Teil 2

Vom 26. Juli bis 1. September wird in Walenstadt "Heidi - Das Musical" aufgeführt.
Gestern Abend besuchten wir die fast ausverkaufte Vorstellung. Der Wetterbericht lag zum Glück völlig daneben und wir blieben vom Regen verschont.
In diesen zweiten Teil: "Heidi kann brauchen, was es gelernt hat" wird parallel dazu die Lebensgeschichte von Johanna Spyri gewoben.
Dieses Musical ist wirklich ein grosses Erlebnis und sei Gross und Klein sehr empfohlen.
Es ist nicht nötig, dass man den ersten Teil des Musicals kennen muss.

Die einzigartige Lage dieser Seebühne am Walensee, die Aussicht auf die Kurfirsten und die wunderschöne Stimmung beim Einnachten ist sehr eindrücklich und unvergesslich.

Dienstag, August 21, 2007

Berge

"Man kann nicht bergauf kommen, ohne bergan zu gehen. Und obwohl Steigen beschwerlich ist; so kommt man doch dem Gipfel immer näher, und mit jedem Schritt wird die Aussicht umher freier und schöner! Und oben ist Oben!"

Matthias Claudius

"Wenn man zum Gipfel gelangt ist, gibt es nur Gleichheit; es gibt keinen Platz mehr für Zuwachs, man steht."

Seneca

"Wer auf dem Gipfel sitzt, besitzt eine Ausrede: weiter geht's nicht."

Stanislaw Jerzy Lec

"Die ganze Welt ist voller Wunder."

Martin Luther
"Du möchtest gern alleine wandern
doch ständig stören dich die andern.
Auch du bist - das bedenke heiter! -
ein andrer andern - und nichts weiter."

Eugen Roth
"Abstieg muss sein.
Sonst wären die Gipfel übersät mit erfrorenen Bergsteigern."

Werner Schneyder
"Für müde Füsse ist jeder Weg lang."

Georg Büchner

Sonntag, August 19, 2007

Wunder


"Die Leute staunen und sagen, dass es ein Wunder sei, auf dem Wasser zu laufen.
Nun, für mich ist es ein Wunder, auf der Erde zu laufen."


Thich Nhat Hanh

Freitag, August 17, 2007

Wölkchen

"alte weise

es zottelt
ein wölkchen
heiter
noch weiter
ins blau
und weiss
doch genau
was ihm droht
denn das blau

ist sein tod"

kurt marti

Donnerstag, August 16, 2007

Nachruf


Sie war wie eine Königin. Innerlich und äusserlich. Wunderschön. Sie hatte eine zärtliche Art der Liebe perfektioniert; sie konnte zuhören mit ihrem ganzen Körper.


"Was heisst, "diese Frau wirkt segensreich im kleinen" - wo wäre denn Grösseres?"

Rudolf Bussmann, aus "Das 25-Stundenbuch"

Mittwoch, August 15, 2007

Picknick


Das Abendessen nahmen wir in der "Crazy Cow" ein. Dieses Restaurant befindet sich an der Leonhardstrasse 1 in Zürich. Es ist ein Hit!

Wir bestellten uns einen Picknickkorb und teilten begeistert Pfadischlangenbrot, Chickenwings, fritierte Pilze, Äpfel und Kuchen.

Montag, August 13, 2007

Good Luck Pica!


Wir drücken Dir die Daumen und wünschen ganz viel Glück zur Prüfung!

Samstag, August 11, 2007

Skulptur

"Die Eltern ertrinken in der Liebe zu ihren Kindern."

Fernöstliche Weisheit

Donnerstag, August 09, 2007

Wälder


"Frieden findet man nur in den Wäldern."

Michelangelo

"Erst im Wald kam alles zur Ruhe in mir, meine Seele wurde ausgeglichen und voller Macht."

Knut Hamsun

Mittwoch, August 08, 2007

Für Rita!

Kuuhl



Ein Gedicht: Die Kuh

Montag, August 06, 2007

Älplerchilbi

Am Sonntag war Älplerchilbi auf Scharmoin. Heerscharen von Festwilligen pilgerten auf die Alp. Teils zu Fuss, teils mit dem Bähnchen trafen sie ein.


Für Speise und Trank wurde reichlich gesorgt.

Ein Chor aus dem Bernbiet und einer aus Obervaz sang aus vollen Kehlen.

Kuhglocken schwingen durch die Greifler.

Ein fröhlicher Wettbewerb im Holzstamm zersägen fand statt.

Gebannt verfolgten die jüngsten Zuschauer die Kämpfe auf und neben dem Sägmehl.

Buabaschwinget
Nach einem unterhaltsamen Nachmittag machten sich die Besucher, genährt an Leib und Seele, zufrieden und dankbar auf den Heimweg. Die Kühe waren wahrscheinlich froh, dass der Lärm vorbei war und auf der Alp wieder Ruhe einkehrte.