Wir besichtigten in Buenos Aires, mitten im Herzen der Stadt, den "Cementerio de la Recoleta". Dieser Ort des Todes besteht aus vielen Mausoleen, die sich eng aneinanderreihen. Mich beschlich ein eigenartiges, beklemmendes Gefühl, als ich durch diesen riesengrossen Friedhof schlenderte, der wie ein Labyrinth angelegt ist. Ich ging an den vielen Grabstätten der Reichen und Berühmten vorbei.
"es ist ein wunder
was ist ein wunder?
gezeugt zu werden
zu zeugen
geboren zu werden
zu gebären
gelebt zu werden
zu leben
geschaffen zu werden
zu schaffen
geträumt zu werden
zu träumen
geliebt zu werden
zu lieben
gebraucht zu werden
zu brauchen
gedacht zu werden
zu denken
gefühlt zu werden
zu fühlen
gestorben zu werden
zu sterben
es ist ein wunder
ist es ein wunder?
es ist"
Kurt Marti, aus: "Leichenreden"
Mittwoch, Oktober 31, 2007
Dienstag, Oktober 30, 2007
blauer Baum
Samstag, Oktober 27, 2007
Schattenspender
Frühlingsbeginn
Während hier in der Schweiz an manchen Orten Väterchen Winter an die Türe klopft und Einlass begehrt, wird in Uruguay der Frühlingsanfang gefeiert.
Eng aneinander geschmiegt stehen diese Rinder da, fressen die ersten zarten Grashalme und blicken mich neugierig an. Nicht weniger neugierig schaue ich zurück :-)
Eng aneinander geschmiegt stehen diese Rinder da, fressen die ersten zarten Grashalme und blicken mich neugierig an. Nicht weniger neugierig schaue ich zurück :-)
Donnerstag, Oktober 25, 2007
Mate-Tee
Mate-Tee ist das Nationalgetränk von Argentinien, auch in Uruguay wird er überall getrunken. Ich habe so viel Gutes über diesen Tee gehört, das ich mir auch eine Kalebasse mit Saugröhrchen und drei verschiedenen Teesorten gekauft habe. Der Tee soll das Gedächntnis stärken, Verdauung regulieren, Müdigkeit beseitigen und des Wunderbaren noch viel mehr.
Den "Gauchos" sagt man nach, dass ihre Mahlzeiten hauptsächlich aus Fleisch bestehen und sehr wenig Gemüse. Dass sie trotzdem keine Mangelerscheinungen aufweisen, sei dem Matetee zu verdanken, der unter anderem Vitamin "C", Vitamin "B1", Vitamin "B2", Vitamin "A", Phosphor und Calzium enthalte.Der Geschmack dieses vielgepriesenen Tees ist äusserst intensiv, leicht bitter, kurz: sehr gewöhnungsbedürftig!
Mittwoch, Oktober 24, 2007
Fliege fort!
Der Herbst
"Dies ist der Herbst: der - bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! Fliege fort!
Die Sonne schleicht zum Berg
und steigt und steigt
und ruht bei jedem Schritt.
Was ward die Welt so welk!
Auf müd gespannten Fäden spielt
Der Wind sein Lied.
Die Hoffnung floh -
er klagt ihr nach.
Dies ist der Herbst: der - bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! Fliege fort!
Oh Frucht des Baums,
du zitterst, fällst?
Welch ein Geheimnis lehrte dich
die Nacht,
dass eis'ger Schauder deine Wange,
die Purpurwange deckt? -
Du schweigst, antwortest nicht?
Wer redet noch? - -
Dies ist der Herbst: der - bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! Fliege fort!
"Ich bin nicht schön"
- so spricht die Sternenblume -,
"doch Menschen lieb' ich
und Menschen tröst' ich -
sie sollen jetzt noch Blumen sehn,
nach mir sich bücken
ach! und mich brechen -
in ihrem Auge glänzet dann
Erinn'rung auf,
Erinnerung an Schöneres als ich: -
- ich seh's, ich seh's - und sterbe so!" -
Dies ist der Herbst: der - bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! Fliege fort!"
Friedrich Nietzsche
Was blieb mir nach dem Lesen dieses Gedichts auch anderes übrig, als meinen Bücherposten im Garten aufzuheben und fort zu fliegen?
Montag, Oktober 22, 2007
Erinnerungen
Ich träume weiter.
Im Geist bin ich noch einamal in Südamerika und lasse meine Erinnerungen Revue passieren.
Ich sehe meine alten Freunde und meine neuen.
Meine Familie, wie sie hoch zu Ross durch Wald und Wiesen prescht.
Sehe die Farben, atme den Duft der vielfältigen Gerüche ein und verwebe sie mit der Wiesenlandschaft.
Im Geist bin ich noch einamal in Südamerika und lasse meine Erinnerungen Revue passieren.
Ich sehe meine alten Freunde und meine neuen.
Meine Familie, wie sie hoch zu Ross durch Wald und Wiesen prescht.
Sehe die Farben, atme den Duft der vielfältigen Gerüche ein und verwebe sie mit der Wiesenlandschaft.
Sonntag, Oktober 21, 2007
ich träume von Südamerika
Freitag, Oktober 05, 2007
Herbstferien
Mittwoch, Oktober 03, 2007
Herbst
"Die Blätter fallen wie von weit,
als welkten in den Himmel ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welche dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält."
Rainer Maria Rilke
Montag, Oktober 01, 2007
Flugschüler
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